Das japanische Alphabet

Das moderne japanische Schriftensystem ist eines der kompliziertesten weltweit, denn es werden drei unterschiedliche Arten von Schriftzeichen verwendet. Zum einen schreibt man in Japan mit Kanji-Zeichen, welche aus dem chinesischen Schriftsystem kommen, sie bilden häufig den Wortstamm.

Des Weiteren werden Kana-Zeichen verwendet, die aus den Silbenschriften Hiragana und Katakana bestehen. Hiragana-Zeichen werden meist verwendet, um grammatische Funktionen darzustellen. Katakana dagegen werden hauptsächlich für Fremdwörter benutzt. Das lateinische Alphabet, in Japan Romaji genannt, wird nur für die Transkription (die Umschreibung im lateinischen Alphabet) gebraucht.

Es gibt über 40.000 japanische Kanji, die genaue Zahl ist Auslegungssache. Der durchschnittliche Japaner kennt ungefähr 3.000 Kanji, davon beherrscht er ca. 2.000, wenn er aus der Schule kommt. Ein hochgebildeter Japaner sollte, um auch Fachliteratur lesen zu können, zwischen 6.000 und 7.000 Kanji kennen.

Ein erwachsener Japaner lernt also sein Leben lang immer weiter. Ein Ausländer muss ungefähr sechs Jahre lang jeden Tag drei Stunden lang Kanji üben, um eine Zeitung lesen zu können.

Man kann Japanisch auch ausschließlich mit Hiragana, phonetischen Schriftzeichen, schreiben. Allerdings verlieren einige Worte dann ihre Eindeutigkeit, da viele japanische Worte ihre Bedeutung über die Kanji beziehen, mit denen sie geschrieben werden. Kinder, die noch nicht viele Kanji-Zeichen beherrschen, schreiben in Hiragana.

Wir werden Ihnen im Folgenden eine kurzen Einblick in die japanischen Hiragana-Schriftzeichen anhand einer kurzen Tabelle geben:

aiueo
k
s
t
n
h
m
y
r
w

Diese recht kurze und übersichtliche Tabelle soll dem Lernenden die Angst vor der Komplexität der japanischen Schrift nehmen.

Ebenfalls einfach ist im Japanischen die relativ unkomplizierte Satzstruktur. So gibt es im Japanischen keine Unterscheidung bei Substantiven nach Geschlecht und Anzahl, sowie auch keine Unterscheidung von bestimmtem und unbestimmtem Artikel.

Leichter noch als das Schreiben, lässt sich im Japanischen das Sprechen lernen. So lassen sich selbst komplizierte Kanji-Zeichen mit den Silbenalphabeten leicht umschreiben, auch wenn manche Worte dabei ein wenig an Bedeutung verlieren.

Die am schwierigsten erlernbaren Kanji-Zeichen stellen selbst für eifrige und fleißige Lerner eine große Herausforderung dar. So ist es wohl nicht möglich sich diese unüberschaubare Zahl an Kanji-Zeichen auswendig zu merken. Eher sollte man sich über die bildliche Darstellung der Zeichen an die Bedeutung herantasten.

Ein Lichtblick für alle Lernenden des Japanischen, ist die immer mehr abnehmende Zahl der Kanji. So lernen die jüngeren Japaner zwar noch die Bedeutung dieser Zeichen, können diese aber nicht mehr handschriftlich wiedergeben. Aber in Zeiten der elektronischen Datenverarbeitung werden mittlerweile sogar in Printmedien immer öfter die einfacheren Furigana über die Kanjizeichen abgedruckt. Bei den Furigana handelt es sich um Hiraganazeichen, die neben bzw. über ein Kanji geschrieben werden, um dessen Aussprache anzugeben.

Autor des Artikels: David Barenberg


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